Frühling (von Christine Nöstlinger)
Eines Morgens ist der Frühling da.
Die Mutter sagt, sie riecht ihn in der Luft.
Pit sieht den Frühling.
An den Sträuchern im Garten sind hellgrüne Tupfen.
Anja hört den Frühling.
Neben ihr, auf dem Dach, singen die Vögel.
Unten vor dem Haus steigt Vater in sein Auto.
Er fühlt den Frühling. Die Sonne scheint warm auf sein Gesicht.
Aber schmecken kann man den Frühling noch nicht.
Bis die Erdbeeren reif sind, dauert es noch lange.
Das Gedicht lädt ein, nach draußen zu gehen, alle Sinne einmal zu öffnen und so Spuren des Frühlings zu entdecken. Genau das taten die Erstklässler bei einem kleinen Frühlingsspaziergang am Montagnachmittag. Am Backhäusle machten sie sich auf die Suche nach dem Frühling. Sie lauschten beispielsweise dem Zwitschern der Vögel, spürten warme Sonnenstrahlen auf der Haut und fanden die ersten Blumen auf der Wiese.
