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8a/b: Ausflug zu Audi-Ingolstadt

8a/b: Ausflug zu Audi-Ingolstadt

Am sehr frühen Morgen des 18.3.2025 starteten elf müde dreinschauende Schüler der Technikgruppe der Klasse 8  gemeinsam mit ihrer ebenso müden Lehrerin Frau Pfenning zum Ausflug nach Ingolstadt. Pünktlich um 5:00 Uhr fuhr der Bus los. Ziel der Fahrt war das Audi-Werk in Ingolstadt, um einen Einblick in die Fahrzeugproduktion und die verschiedenen Berufe in der Automobilbranche zu erhalten. 

Aufgrund der frühen Morgenstunden begann die Fahrt ruhig. Erst gegen 7.00 Uhr erwachte der Bus langsam. „Just in time“ – wie man im Automobil-Jargon sagen würde – kamen wir um 8.45 in Ingolstadt an und konnten „just in sequence“ die einstündige Führung durch die Produktionsstätten antreten.

 Die Schüler erhielten spannende Einblicke in die einzelnen Fertigungsschritte eines Fahrzeugs – von der Karosserie über den Motor bis hin zur „Hochzeit“, also der Verbindung von Karosserie und Antriebsstrang. Besonders beeindruckend war der hohe Grad an Automatisierung: Roboter übernehmen viele Arbeitsschritte. Kein Wunder, dass ein Audi so in nur 40 Stunden produziert werden kann! Roboter helfen aber auch dort, wo die Arbeit für Mitarbeiter zu beschwerlich wäre, so werden die Autos so gedreht, dass ein über Kopf arbeiten nicht mehr nötig ist und das Band ist so eingerichtet, dass die Arbeitnehmer nur kleine Wege gehen müssen. Um die Belastung durch die teils monotone Arbeit zu reduzieren rotieren die Arbeitnehmer alle zwei Stunden in ihrem Team und übernehmen andere Tätigkeiten.

 Besonders interessant war auch die Logistik hinter der Produktion – just in time, just in sequence. Nur so erhält jeder Kunde auch den Audi, den er zuvor bei seinem Händler bestellt hat. Audi produziert Fahrzeuge nicht nur in Deutschland, sondern weltweit – unter anderem in Mexiko, und für den Weltmarkt. So sah die Gruppe bei der Werksführung Automobile, die nur wenige Stunden nach unserer Ankunft schon nach Australien und Großbritannien verschifft worden sind.

Auch ein Ausbilder von Audi nahm sich Zeit für die Gruppe.  So erfuhren die Schüler mehr über die Berufe des Werkzeugmechanikers und des Fahrzeugbaumechanikers sowie die Dauer der Ausbildung – in der Regel drei Jahre, teilweise verkürzt auf 2,5 Jahre. Während Azubis aufgrund des Arbeitsschutzes noch im Zwei-Schicht-System arbeiten, arbeiten ihre Kollegen im Drei-Schicht-System, mit einer einstündigen Pause pro Schicht.

Ingesamt bot der Ausflug wertvolle Einblicke in die Welt der Automobilproduktion und bot den Schülern – viele eindrücklicher als durch die Informationen aus einem Buch – die Möglichkeit, ein besseres Verständnis für technische Berufe und die Prozesse hinter einem modernen Fahrzeug zu gewinnen.

Pfenning